Aria da capo
Zwei Schäfer hüten eine friedlich grasende Schafherde. Zur Abwechslung schlagen sie ein Spiel vor: „Wir ziehen eine Grenze und sagen, was auf dieser Seite liegt gehört dir und was hier liegt, gehört mir. Und keiner darf die Seite des anderen betreten.“ Gesagt, getan und sie bauen eine Mauer.
Ein Spielmacher kontrolliert die Szene. Er greift ein, wenn die Schäfer vom vorgegeben Text abweichen oder das Spiel beenden wollen, weil sie erkennen: “Es ist ein dummes Spiel. Warum spielen wir es?“
Neben den drei aus der griechischen Mythologie entlehnten Charakteren, treiben Pierrot und Columbine ihr Unwesen, zwei Figuren der Commedia dell’arte. Sie interessieren sich nicht für das tragische Geschehen nebenan. Es geht sie nichts an. Hauptsache, der Tisch ist für sie immer reichlich gedeckt.
Der amerikanischen Dichterin Millay gelingt durch die Kombination von zwei unterschiedlichen Theaterstilen eine zeitlose und besonders heute aktuelle Fragestellung: Wem gehört das Land? Und wer nimmt Anteil am Geschehen um uns herum?
Regie und Bearbeitung: Anemone Poland
Musikkomposition: Dirk Rave
Bühne: Robert Schmidt-Matt
Kostüme: Gertraud Wahl-Deschan & Nathalie Säwert
Lichtdesign: Katri Kuusimäki
Projektion: Arne Steinhorst
Bühnentechnik: Tibor Fuchs, Vinzent Wobeser
Fotografie: Vanessa Nicette
Es spielt das Ensemble des theaterforum kreuzberg:
Philipp-Manuel Bodner, Esteban Castro Ramos, Katharina Försch/Celia Müller, Martin Hamann/Georg Raisch, Svenja Otto, Alex van Ric, Sabine Roßberg, Romana Schneider-Otto
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