Ein Ruf aus der Ferne. Die Familie Prager aus Berlin-Prenzlauer Berg
So hätte diese lokale Familiengeschichte weitergehen können. Lothar aber wächst nicht in Prenzlauer Berg auf, lernt seine Großeltern nie kennen. Im Januar 1939 verlässt er mit seinen Eltern die Stadt, und überlebt den Holocaust fernab Berlin, in der chinesischen Hafenstadt Shanghai.
Die Ausstellung erzählt die Geschichte einer einzelnen Familie und steht damit zugleich auch stellvertretend für das Schicksal vieler Unbekannter: Der Aufbau einer gutsituierten Existenz, die Verwurzelung in Prenzlauer Berg, das erzwungene Exil, die Ermordung der Angehörigen, das Überleben der Geflüchteten und das Zurückkommen nach Berlin.
Die Gegenwart unseres Bezirks ist auch von der Erinnerung, dem Leid des Verlustes und der Wiederannäherung vieler ehemaliger Bewohner*innen und nachfolgender Generationen geprägt.
Die Vitrinenausstellung befindet sich im Flur vom Museumsarchiv, 2. Obergeschoss.
Gestaltung & Umsetzung Kollektiv »kaboom« in Zusammenarbeit mit markos-esther Design Studio
Prenzlauer Allee 227/228, 10405 Berlin
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