Kurator:innenführung: Trotzdem da!
Verbotene Beziehungen
Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges mussten rund 13 Millionen Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter:innen im Deutschen Reich arbeiten. Bei freundschaftlichen oder intimen Kontakten mit Deutschen drohten beiden Seiten hohe Strafen. Sie reichten von Gefängnisstrafen über die Einweisung in ein Konzentrationslager bis zur Todesstrafe. Dennoch wurden Kinder aus solchen Beziehungen geboren.
Die Kinder
Viele Kinder aus verbotenen Beziehungen wussten lange nicht, dass ein Elternteil Kriegsgefangener oder Zwangsarbeiter:in gewesen war. Häufig wurden sie dennoch als uneheliches Kind und nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechend stigmatisiert. Immer wieder wurden sie rassistisch beleidigt und diskriminiert. Viele suchten Jahrzehnte nach einem unbekannten Elternteil – in manchen Fällen mit Erfolg.
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