Objekte befragen - Antworten finden
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nDank der Nachforschungen der Provenienzforscherin Friederike Klose konnte die Herkunft der zwei seltenen Himmelsgloben eindeutig geklärt werden. Die Übergabe erfolgt durch den Kulturamtsleiter Dr. Ralf Hartmann an Sabine Müller (Leiterin des Spandovia Sacra – Museum von St. Nikolai), welche die Objekte für die Kirche entgegennimmt. Bis die Himmelsgloben in einer Ausstellung im Museum der Nikolaikirche zu sehen sein werden, sind sie bis zum 12.4.2026 im Rahmen der Ausstellung „Objekte befragen – Antworten finden“ weiterhin öffentlich zugänglich.
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nNeben dieser Restitution beleuchtet die Ausstellung weitere spannende Fälle:
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nGegenstände aus dem Haushalt von Ernst Hammler (ehemaliger Direktor der Deutschen Industriewerke in Spandau), bei denen nachgewiesen werden konnte, dass sie während der NS-Zeit von ihren Vorbesitzerinnen und Vorbesitzern unter Zwang verkauft werden mussten.
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nDen rätselhaften „Adler der Adlerapotheke“, eine Dauerleihgabe an die Zitadelle Spandau, bei der die Provenienzforschung durch eine überraschende Beobachtung neue Wendungen nahm: Warum trägt der Adler heute keine gelbe, sondern eine schwarze Krone?
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nMit diesen und weiteren Beispielen zeigt die Ausstellung, dass sich die Einordnung von Objekten verändert, sobald neue Fragen gestellt werden – und dass Provenienzforschung nicht nur Verantwortung bedeutet, sondern auch Neugier, Entdeckung und die Suche nach Wahrheit.
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