Fachtag: Neutralität oder Politische Bildung? Wertebildung als Ziel außerschulischer Bildungsarbeit
Das Netzwerk Politische Bildung Schwaben besteht aus verschiedenen Partnern wie dem Bezirksjugendring Schwaben, der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und verschiedenen Hochschulen – darunter auch die KSH München mit ihrem Campus Benediktbeuern. Die hier tätigen Akteure der politischen Bildung veranstalten regelmäßig gemeinsame Aktionstage wie zum Beispiel Lange Nächte der Demokratie, Barcamps und ähnliches.
Am Mittwoch, 12. November, bieten sie gemeinsam am Campus Benediktbeuern einen Fachtag an, der sich vor allem dem Thema „Neutralität“ widmet – denn: Welche Ziele die politische Bildung verfolgt, ist eine dauerhaft zu stellende Frage, die schon in den 1970er Jahren entbrannte. Damals gab es in Fachkreisen heftige Auseinandersetzung darüber, ob sich politische Bildung mit einer bestimmten Staats- und Gesellschaftsform verbinden oder ob es ihr allgemeiner um individuelle Freiheit und deren gesellschaftliche Vermittlung gehen solle – Stichwort „Emanzipation“. Heute wird mit dem Er-starken rechtspopulistischer Parteien von vielen Menschen gefordert, es müsse mehr politische Bildung geben – die Frage ist nur: Muss diese „neutral“ gegenüber unterschiedlichen Parteien sein? Der Fachtag wird diese Auseinandersetzung verfolgen, die besonderen Herausforderungen der Praxis der politischen Bildung besprechen und zeigen, an welche Grundsätze politische Bildung gebunden sein sollte – und wie man dabei mit dem Begriff der „Neutralität“ umgehen kann. Der Fachtag richtet sich an alle, die in der politischen Bildung aktiv oder an ihr interessiert sind.
Don-Bosco-Str. 1, Raum K221, 83671 Benediktbeuern