Der Schlüssel würde noch passen
Ihre beeindruckenden Moskauer Erinnerungen sind dicht verwoben mit der Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert und ihrem lebenslangen Kampf gegen Staatsterror und für die Erinnerung.
Das autobiografische Sachbuch schließt damit an »Die Hände meines Vaters« an, das 2017 erschien.
Irina Scherbakowa, geboren 1949 in Moskau, ist eine Historikerin und Publizistin. Vor der Perestrojka arbeitete sie als Redakteurin und Übersetzerin deutscher Literatur. Seit Anfang der 1980er Jahre führte sie Gespräche mit GULAG-Überlebenden und leitete ab Gründung von Memorial (1989) die Bildungsarbeit der russischen Menschenrechtsorganisation, vor allem den Geschichtswettbewerb. Forschungsaufenthalte führten sie nach Berlin, Wien, Salzburg und Jena. 2021 liquidierte das Putin-Regime die NGO, 2022 erhielt Memorial gemeinsam mit einer ukrainischen und einer belarussischen Organisation den Friedensnobelpreis. Im selben Jahr verließ Scherbakowa ihr Heimatland und lebt heute in Berlin und Tel Aviv. Sie ist Vorstandvorsitzende der in Berlin gegründeten Exilorganisation Memorial Zukunft, gehört dem Kuratorium der Gedenkstätte Buchenwald an und ist Ehrenmitglied des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Berlin.
„Der Schlüssel würde noch passen“ erscheint am 03.11. 2025 in der Verlagsgruppe Droemer Knaur, 328 Seiten, Übersetzung: Jennie Seitz
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Eine Veranstaltung von Literatur LIVE in Kooperation mit der Verlagsgruppe Droemer Knaur und der Thalia Buchhandlung. Präsentiert von der Berliner Zeitung am Wochenende
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