Ein Tag mit Semra Ertan
Ihr literarisches Werk ist ein eindrucksvolles Zeugnis politischer Klarheit, poetischer Kraft und gesellschaftlicher Verantwortung. Semra Ertan setzte Sprache als Widerstand ein – gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und soziale Ungerechtigkeit. 43 Jahre später fragen wir: Wie spricht ihr Schreiben in unsere Gegenwart hinein? Welche Bedeutung hat ihre Stimme heute – inmitten aktueller Debatten um Zugehörigkeit, Identität, Widerstand und Erinnerungskultur?
Gemeinsam mit Künstlerinnen, Aktivistinnen und VertreterInnen migrantischer und stadtpolitischer Bewegungen gestalten wir ein vielstimmiges Programm. Performance, Spoken Word, Live-Musik, Lesungen und Ausstellung eröffnen Räume der Auseinandersetzung, der Würdigung und des kollektiven Gedenkens. Im Zentrum steht nicht nur die Erinnerung an eine einzelne Biografie, sondern die Sichtbarmachung eines politischen und kulturellen Erbes, das bis heute nachwirkt. Ertans Texte benennen die Kämpfe marginalisierter Communitys, prangern soziale Ungleichheit an und fordern uns als Gesellschaft immer wieder neu heraus. Diese Veranstaltung lädt die Öffentlichkeit ein, sich in Solidarität zu versammeln um Semra Ertans Mut, ihre Kreativität und ihre bleibende Wirkung zu feiern. Ihr Schreiben bleibt ein Aufruf zur Veränderung damals wie heute.
In Kooperation mit der Initiative in Gedenken an Semra Ertan
Foto: Initative Gedenken an Semra Ertan
Im Rahmen des 7. Berliner Herbstsalon ЯE:IMAGINE: THE RED HOUSE
Am Festungsgraben 2, 10117 Berlin
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