Wunderkammer
Wunderkammer verweist auf die historischen »Wunderkammern« – auch »Kuriositätenkabinette« genannt –, die im Europa der Renaissance und des Barock als Sammlungen außergewöhnlicher und »kurioser« Objekte dienten. »Fremdartiges« und Faszinierendes aus Wissenschaft, Kunst und Natur wurde zusammengetragen und vereint. Morau imaginiert die Bühne als »Kammer«, als einen Ort voller Überraschungen und unerwarteter Perspektiven, um die Frage nach dem »Fremden« im eigenen Ich aufzuwerfen. Wunderkammer wird zu einem emotionalen Spiegel unserer Zeit: ein Ort, an dem die Grenzen zwischen Realität und Traum verschwimmen und der die Sehnsucht nach Zugehörigkeit sowie das Bedürfnis aufgreift, die eigene Identität in einer immer komplexer werdenden Welt zu definieren.
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