Kempten -Zeitreise durch die Geschichte der Stadt
Zunächst werden die ,,goldenen" Währungsverhältnissen des Kaiserreichs ab 1871 bis im Juli 1914 betrachtet. Durch die Ereignisse des 1. Weltkrieg und dem Friedensvertrag von Versailles verlor dann bis November des Jahres 1923 die Mark täglich an Wert, man musste wegen des Währungsverfalls sein Geld so schnell wie möglich ausgeben. Schließlich konnte die Notenpresse mit der exorbitanten Inflation nicht mehr Schritt halten und stellte das Drucken von Geldscheinen ein. So dass man auch in Kempten zur Tauschwährung überging, bis dann das ,,Wunder" der Rentenmark die Währungsverhältnisse normalisierte. Neben dem Absturz der einst so soliden Währung ins Bodenlose wird in diesem reich bebilderten Vortrag auch der Überlebenskampf der Menschen in dieser Zeit detalliert dargestellt, der ihnen psychisch und körperlich alles abverlangte.
Zweihundert Jahre Sparkasse in Kempten
Um den ,,weniger bemittelten Einwohnern Kemptens Gelegenheit zu geben, ihre Geldersparnisse sicher und gegen Zinseszinsen anzulegen." Am 15. Dezember 1825 gab es auf Anregung des Rechtsrats Balthasar Waibel erste Plannungen zur Einrichtung einer Sparkasse in Kempten. Am 27. Januar 1826 genehmigte die königliche Regierung des Ober-Donau-Kreises die Einrichtung dieser Sparanstalt. Die Sparkasse in Kempten blieb aber für knapp ein Jahrhundert ein reines Sparinstitut. Erst in der zweiten Hälfte des Jahres 1922 kamen das Wechsel-Diskontgeschäft und das Wertpapiergeschäft dazu und der erste Kredit im Mai 1923 eingeräumt wurde. Damit veränderte sich der Aufgabenbereich der Sparkasse von der reinen Sparanstalt zum allgemeinen Geldverkehr.
Schützenstraße 2, 87435 Kempten