Der Gefangene von Prishtina

In seinem neuen Buch »Der Gefangene von Prishtina« (Moloko Plus) schildert Henning Rabe das Schicksal eines Journalisten, der durch den Ausbruch einer neuartigen Seuche die Hauptstadt des Kosovo nicht mehr verlassen kann. Prishtina wird dem Isolierten nach und nach ein Kakfkasches Schloss.



Im Wechsel aus Lesung und Gespräch stellt Henning Rabe das Buch vor, diskutiert mit Claus Löser über Hintergründe und Osteuropa. Im Anschluss werden zwei kurze Filme des Autoren präsentiert; Thema sind Gedichte von Berliner Kollegen. Gezeigt werden »das gedicht das gedicht" nach Stefan Döring (2024, 5´) und »Wanderungen durch den Prenzlauer Berg« nach Ronald Galenza (2025, 12´).



Henning Rabe ist Berliner Musiker, Autor, DJ und Filmemacher. Zahlreiche Osteuropa-Reisen hat er in Berichten verarbeitet, wandte sich in den letzten Jahren jedoch ausschließlich der Fiktion zu. Seit 2017 ist er Redakteur der Zeitschrift Abwärts!, 2025 ist er Burgschreiber zu Beeskow. »Der Gefangene von Prishtina« ist seine zehnte Buchveröffentlichung.



Claus Löser war nach Abitur und Grundwehrdienst aktiv in der ostdeutschen Subkultur. Er hat ab 1983 zusammen mit Frank Bretschneider die Samizdat-Edition A DREI herausgegeben. 1988 erfolgte der Umzug in das Ost-Berliner Umland, wo er als Rechercheur im DEFA-Dokumentarfilmstudio arbeitete. Zwischen 1990 und 1995 dann Filmstudium in Potsdam-Babelsberg, 2010 Promotion an der Filmuniversität Konrad Wolf. Er arbeitet als Autor, Herausgeber, Kurator, Filmemacher und Musiker.