Erzähl mir was: Mit fremden Federn schmücken -Geschichten über Freiheit
Professionelle Erzähler*innen haben viele Geschichten mitgebracht: Sie verbinden Erzählstoffe, Mythen und Motive über Sprachen hinweg. Sie halten Kulturen und Traditionen lebendig und erfüllen sogar Objekte mit neuem Leben! In einer Erzählung steht der Stein, aus dem die Fassade gemacht wurde, im Mittelpunkt, bei einer anderen eine kleine Schnecke. Die Erzählungen greifen das Werk von Alexander und Wilhelm auf und entführen uns in die unzähligen Geschichten über Toleranz und Respekt. Jedes Wochenende werden andere Geschichten für Kinder ab 4 Jahren und deren Familien jeweils auf Deutsch und einer anderen Sprache erzählt.
Mit fremden Federn schmücken - Geschichten über Freiheit, erzählt von Ragnhild Mørch und Florian Bauer
In einem großen Baum lebten einst lauter blaue Vögel, und jeden Abend erzählten sie einander geflügelte Geschichten. Lauschst auch du, erfährst du vom Fuchs, der Federn wollte, vom Adler, der glaubte, er sei ein Huhn und vom Kaufmann, der nicht wusste, was Freiheit ist. Weißt du es? Die Erzählerin Ragnhild A. Mørch und der Erzähler Florian Fischer verbinden in ihrem Programm Geschichten übers Teilen und über Freiheit auf Norwegisch und Deutsch.
Ragnhild A. Mørch studierte Erzählkunst, Regie und Mime Corporel in Oslo und London und ist freiberuflich als Erzählerin, Regisseurin und Produzentin tätig. An der Universität der Künste Berlin leitet sie den Zertifikatskurs Künstlerisches Erzählen und unterrichtet Erzählen an der Fakultät Darstellende Kunst. Sie tritt bei internationalen Festivals in Europa und Nordamerika auf und erzählt auf Deutsch, Norwegisch und Englisch. Seit 2019 ist sie Co-Kuratorin am Humboldt Forum für das Projekt Erzählt mir was!
Florian Fischer lebt in Berlin und ist freier Trainer, Prozessbegleiter und Autor zu Macht- und Diskriminierungssensibilität. Er arbeitet und schreibt u.a. zu Rassismus, koloniale Kontinuitäten & Weißsein, zu Männlichkeit(en) & Geschlechterverhältnissen und zu Ost-West Diskriminierung. Ihn haben schon früh Geschichten fasziniert: jene, die das Leben erzählt und jene, die wir uns über das Leben erzählen. Geschichten, wie die seines Opas aus vier verschiedenen Versionen dieses Deutschlands. Oder die seiner Mutter vom Aufbrechen in Ost und Ankommen in West. Seit seiner Ausbildung zum Erzähler im Kurs Storytelling in Art and Education an der Universität der Künste Berlin bewegt ihn vor allem das Thema Diskriminierung und Stereotype in Geschichten, welche Geschichten wir über uns und Andere erzählen, und was das mit uns macht. Florian Fischer hat Politikwissenschaft, Konflikttransformation und Internationale Beziehungen in Marburg, Lille (Frankreich) und Berlin studiert. Er ist Co-Autor des Buches Die Kontinuität des Genozids. Die europäische Moderne und der Völkermord an den Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika.
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